16 Januar 2025
Das Luxemburger Rote Kreuz deckt in Partnerschaft mit dem Roten Kreuz des Tschad die humanitären Bedürfnisse von über 500.000 Flüchtlingen ab, die seit dem Wiederaufflammen des Darfur-Konflikts im Jahr 2023 im Tschad angekommen sind. Sein Hauptziel ist die Verbesserung von Notunterkünften für gefährdete Haushalte.
Um die Opfer des Sudan-Konflikts zu unterstützen, entwickelt die Shelter Research Unit des Luxemburger Roten Kreuzes ein innovatives Projekt, das von der Stiftung Veuve Emile Metz-Tesch finanziert wird. Dieses Projekt basiert auf einem Schutzraum-Prototyp, der von Studenten auf der technischen Konferenz entwickelt wurde, die im November 2023 in Luxemburg stattfand.
Der entwickelte Schutzraum ist so konzipiert, dass er der extremen Hitze und den jahreszeitlich bedingten starken Regenfällen des Sahelklimas standhält, denen sudanesische Flüchtlinge im Tschad ausgesetzt sind. Er ist anpassungsfähig und skalierbar: Die in der Nothilfephase verwendeten Materialien können für längerfristige Lösungen umgewidmet werden. Auf diese Weise verbessert dieser Ansatz die Lebensqualität vertriebener Familien auch in längeren Krisen. Das Shelter-Modell verwendet ausschließlich lokale, recycelbare und wiederverwendbare Materialien, um die Umweltauswirkungen zu reduzieren und die Zirkularität zu fördern. Diese Nachhaltigkeit trägt auch zur lokalen Wirtschaft bei, indem sie neue Existenzgrundlagen für die Gastgebergemeinde und die Flüchtlinge schafft.
Bis März 2025 sollen im Flüchtlingslager Farchana in der Provinz Uaddaï fünf Unterkünfte, die auf diesem neuen Design basieren, für weitere Tests errichtet werden.
Eine Win-Win-Strategie!