Coronavirus : auch eine soziale Krise

27 Mai 2020

Neben seinem Einsatz im Gesundheitsbereich hilft das Luxemburger Rote Kreuz auch weiter Menschen, die von sozialer Ausgrenzung bedroht sind. Seit Beginn der Krise treffen die Teams alle erforderlichen Vorsichtsmaßnahmen, um die Unterstützung für besonders hilfsbedürftige Menschen fortsetzen zu können. Zugleich intensivieren sie die Maßnahmen zum Schutz der Gesundheit eben dieser Personen.

Die Sozial-Läden bleiben geöffnet und deren Zugang wird für Personen erweitert, die durch die wirtschaftlichen Auswirkungen der Krise besonders beeinträchtigt sind. Die soziale Helpline bleibt für alle im Einsatz, die nicht wissen, an wen sie sich wenden sollen.

Und Riicht Eraus, der Dienst zur Vorbeugung gegen häusliche Gewalt, hat sich auch mit der Einrichtung einer Telefonberatung angepasst. „Während der Ausgangssperre ist es sehr wichtig, die Gefahr einer Eskalation der häuslichen Gewalt weiterhin aufmerksam zu beobachten“, informiert Laurence Bouquet, Verantwortliche bei Riicht Eraus. „Diese Telefonberatung ermöglicht allen, die zu Gewalttätigkeit neigen, jemanden zu finden, der ihnen zuhört und sie berät, wie sie mit Risiko-Situationen gewaltlos umgehen können.“

Auch für Sex-Arbeiter ist eine fortwährende Unterstützung im dropIn gewährt. Außerdem wird nach dem Ende des Empfangs in der HIV-Berodung und der DIMPS-Lieferwagenfahrten die Möglichkeit gefördert, einen HIV-Selbsttest durchzuführen, gefördert. Die Wanteraktioun, mit der Obdachlose geschützt werden, wird verlängert. Weiter fortgeführt wird die Hilfe unserer Mitarbeiter für Migranten und Flüchtlinge, die in Migrantenhaüser beschränkt sind. Nicht zu vergessen ist das Aufnahmezentrum Norbert Ensch für Kinder und Jugendliche in schwieriger Situation.