09 April 2025
Im Rahmen des EU4HEALTH-Projekts nahmen vier Mitglieder des Luxemburger Roten Kreuzes am 2. und 3. April an einem Workshop teil, der vom Französischen Roten Kreuz organisiert wurde und sich mit Psychologischer Erster Hilfe (PEH) für junge Gleichaltrige befasste.
Ziel der Schulung war es, die Kompetenzen junger Menschen zu stärken, damit sie ihren Gleichaltrigen in Not psychologische Unterstützung bieten können.
Junge Menschen im Alter von 12 bis 23 Jahren wenden sich bei Problemen oft lieber an Freund*innen als an Erwachsene. Das Programm „PFA for Young Peers“ ermöglichte es ihnen, effektive Hilfe zu leisten, basierend auf den drei Schlüsselprinzipien: LOOK, LISTEN, LINK (Beobachten, Zuhören, Verbinden).
Dank dieser Schulung sind die Teilnehmer des Luxemburger Roten Kreuzes nun besser darauf vorbereitet, diesen Ansatz im Alltag umzusetzen. Sie können weitere junge Menschen ausbilden, selbst zu wertvollen Unterstützer*innen für ihre Gleichaltrigen zu werden und so zur Förderung der psychischen Gesundheit von Jugendlichen beitragen.
LOOK (Beobachten): Der erste Schritt besteht darin, Anzeichen von Not zu erkennen. Das bedeutet, die Umgebung zu beobachten, Personen zu identifizieren, die möglicherweise Hilfe benötigen, Risiken für ihre Sicherheit zu bewerten und ungewöhnliche emotionale Reaktionen zu erkennen.
LISTEN (Zuhören): Aktives Zuhören ist entscheidend, um wirksame Unterstützung zu leisten. Es beinhaltet, die Person mit Freundlichkeit anzusprechen, ihr den nötigen Raum zu geben, sich auszudrücken, ihre Emotionen ohne Urteil anzunehmen und offene Fragen zu stellen, um ihre Bedürfnisse und Anliegen besser zu verstehen.
LINK (Verbinden): Sobald die Bedürfnisse erkannt sind, endet die Unterstützung nicht dort. Es geht darum, die Person zu geeigneten Lösungen zu führen, sei es, ihr zu helfen, sich mit ihren Angehörigen wieder zu verbinden, nützliche Informationen bereitzustellen oder sie bei Bedarf an spezialisierte Dienste weiterzuleiten.
Die geäußerten Ansichten und Meinungen sind ausschließlich die der Autor*innen und spiegeln nicht notwendigerweise die der Europäischen Union oder der Exekutivagentur für Gesundheit und Digitales (HaDEA) wider. Weder die Europäische Union noch die fördernde Behörde können dafür verantwortlich gemacht werden.
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