01 Oktober 2025
Im Rahmen des EU4HEALTH-Programms wurden mehrere Schulungen und Workshops für die Mitarbeitenden des Roten Kreuzes angeboten. Finanziert von der Europäischen Kommission hat dieses Programm zum Ziel, den Zugang zu psychologischer Erster Hilfe und psychosozialer Unterstützung für die von der Krise in der Ukraine und in den betroffenen Ländern betroffenen Bevölkerungsgruppen zu ermöglichen. Das Ziel: den Zugang zu einer angemessenen psychosozialen Begleitung sicherzustellen und die Kompetenzen der Mitarbeitenden und Freiwilligen des Luxemburger Roten Kreuzes zu stärken, die täglich Menschen in Not unterstützen.

Zwischen 2023 und 2025 haben 19 Schulungsprogramme zum Thema Emotionale Intelligenz mit insgesamt 208 Stunden fast 200 Teilnehmenden ermöglicht, konkrete Werkzeuge zu erproben, um ihr Gleichgewicht zu bewahren und ihre Resilienz zu stärken. „Zum Körper zurückzukehren heißt, zu sich selbst zurückzukehren“, erklärt Ophélie De Soto, Psychologin der Unterstützungs- und Beratungsstelle für Mitarbeitende des Luxemburger Roten Kreuzes, die diese Workshops leitet.
Gesprächskreise, aktives Zuhören und gewaltfreie Kommunikation schaffen sichere Beziehungsräume, in denen sich alle frei äußern können. Diese Praktiken stärken den Zusammenhalt, das Zugehörigkeitsgefühl und die Fähigkeit, im Einklang mit den eigenen Werten zu handeln.

Durch Atemübungen, Erdung und achtsame Bewegung lernen die Teilnehmenden, ihre Emotionen zu erkennen, bevor sie überfließen, und ihren Stress auf natürliche Weise zu regulieren. Indem sie sich auch mit grundlegenden existenziellen Ängsten auseinandersetzen, entdeckt jede Person, wie sie ihre innere Haltung anpassen kann, um wieder Gleichgewicht, Offenheit und Authentizität zu finden.
Die emotionale Intelligenz steht im Mittelpunkt dieser Arbeit.
„Sie lädt uns ein, unsere Reaktionen mit Neugier und Wohlwollen zu beobachten“, betont die Trainerin.
Durch die Kultivierung dieser ausgewogenen Haltung entwickeln Mitarbeitende und Freiwillige eine stärkere Präsenz zu sich selbst und zu anderen – eine unverzichtbare Voraussetzung, um Menschen, die von bewaffneten Konflikten tief geprägt sind, respektvoll und wirksam zu begleiten.
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