Prävention durch Zugang zu Safer Use/Sex-Material und niederschwelliger Pflege

Der Dienst PASS-By entstand mit dem Ziel, Drogenkonsumenten in Luxemburg-Stadt rund um die Uhr Zugang zu Safer-Use-/Safer-Sex-Material sowie zu einer  niederschwelliger Krankenpflege zu bieten. Damit ergänzt PASS-By das Angebot des Dienstes Drop-In und der anderen Partner des Netzwerks.

PASS-By besteht aus einem multidisziplinären Team von Betreuern, Pflegern und Krankenschwestern.

Ziel: die mit Drogenkonsum verbundenen Risiken verringern

„Im Rahmen der Förderung der individuellen und öffentlichen Gesundheit verfolgt der Dienst PASS-By das Ziel, die „Risikominderung“ zu unterstützen, die Gesundheit zu verbessern und die Übernahme von Verantwortung durch Drogenkonsumenten zu fördern.“ 

PASS-By trägt dazu bei, die Verbreitung von Infektionskrankheiten (HIV, Hepatitis B/C…) und anderen Gesundheitsrisiken unter Drogenkonsumenten zu verringern, indem sauberes Material im Austausch gegen Benutzermaterial sowie eine qualitativ hochwertige niedrigschwellige Versorgung angeboten wird.

PASS-By zielt zudem darauf ab, den Zugang von Drogenkonsumenten zu Informationen über die mit dem Konsum verbundenen Risiken zu verbessern und das körperliche, psychologische und soziale Wohlbefinden der Drogenkonsumenten zu fördern.  

Um dies zu erreichen, werden mehrere Maßnahmen ergriffen:

Dabei geht es immer darum, Drogenkonsumenten die Mittel an die Hand zu geben, um Risiken zu verringern, den mit dem Konsum verbundenen Schäden vorzubeugen und die Verantwortung für den Konsum zu übernehmen.  

Zuhören, genau hinsehen, sensibilisieren

Die Ausgabe von Material ist der Ausgangspunkt, um eine Vertrauensbeziehung zum Empfänger aufzubauen und einen Dialog über seine Gesundheit und seine Gedanken in die Wege zu leiten. Damit soll auch erreicht werden, dass der Empfänger im Laufe der Zeit das erlangte Wissen zur Verringerung seines Risikoverhaltens zur Verbesserung seines Gesundheitszustands verinnerlicht. 

Die informelle Gespräche sind für das Team besonders wichtig, denn sie bieten die Möglichkeit, Beziehungen aufzubauen, genau hin zu sehen, zuzuhören, zu informieren und zu sensibilisieren. 

Manchmal können solche Gespräche zu einem Betreuungswunsch oder einer Betreuungsanfrage führen, die dann an die entsprechende Stelle weitergeleitet werden. 

Für viele Betroffene ist die nächtliche Präsenz des PASS-By Dienstes sehr beruhigend und das Zuhören wird als großer Mehrwert empfunden.

PASS-By

31, rue de Bonnevoie
1260 Luxembourg

2755-5300

Samstag-Sonntag-Montag: 21:30 bis 7:30 Uhr.
Dienstag-Freitag: 16:00 bis 7:30 Uhr.